biographie / biography

Fritz Hug  wurde am 19. März 1921 in Dornach/SO (Schweiz) geboren und verbrachte seine Jugendzeit auf Java (Indonesien) und in Thalwil/ZH (Schweiz).
Nach einer Lithographenlehre wandte er sich mit 16 Jahren der Malerei zu und konnte bereits fünf Jahre später mit der Unterstützung eines der bedeutendsten Kunsthändlers Zürichs seine erste grosse Ausstellung eröffnen. Er zeigte Landschaften, Städtebilder, Menschen und Interieurs.

Seine Lehr- und Wanderjahre führten ihn 1942-43 nach Südfrankreich. Später bereiste er Italien, Nordafrika und und schliesslich Lambarene (Gabun, Westafrika). Dort malte er 1950-51 Menschen, Tiere und Landschaften aus dem Umfeld des Tropenarztes Albert Schweitzer. Zurück in Zürich, folgten Ausstellungen in verschiedenen Galerien der Schweiz.

Für die Expo Lausanne schuf er 1964 ein grosses Wandbild “Die Schweizer Fauna”.
1967 stellte er in der Tryon Gallery in London Stadtbilder aus, begann jedoch bereits zu dieser Zeit, sich immer mehr auf die Tiermalerei zu konzentrieren.

Im gleichen Jahr gelangte der World Wildlife Fund (WWF) mit der Bitte an Hug, rund 100 von der Ausrottung bedrohte Tiere zu malen: Eine Arbeit, die sowohl grosses künstlerisches Können als auch beträchtliche zoologische Kenntnisse voraussetzte. Der Städter Fritz Hug zog sich vorübergehend in die Stille eines kleinen zürcherischen Dorfes zurück, um sich voll in den Dienst dieser neuen Aufgabe zu stellen.
Hier entstanden die ersten hundert Tierbilder, die Fritz Hug im September 1970 im Helmhaus Zürich mit grossem Erfolg zeigte. Dieser Ausstellung folgten weitere: 1973 im Museum of Science in Boston und 1979 wieder im Helmhaus Zürich zur Jubiläumsfeier “50 Jahre Zoo Zürich”.

In den nachfolgenden zehn Jahren schuf Fritz Hug seine besten Werke, die in zahlreichen Ausstellungen mit enormen  Publikumserfolg gezeigt wurden.

Sein grosses Projekt, für das Jubiläum “CH 1991” (700 Jahre Eidgenossenschaft) sämtliche  Schweizer Vogelarten zu malen, konnte er leider nicht vollenden:

Fritz Hug verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit am 29. Januar 1989.

Zeitlebens war ihm die Erhaltung der Tiere und ihrer natürlichen Umwelt ein grosses Anliegen gewesen.